Hier im Zentrum des Schwarzwalds gibt es wirklich reizende Städtle. Vor allem viel Wäldle. Ich kann das beurteilen – ich bin ja auch dank Umleitungen schon einiges abgefahren. Abends landen wir zum Essen ein paar Orte weiter. Auch sehr schön.
Morgens schmuggelt meine Schwester frische Weckle, Obst und schönen Kaffee aus ihrer Unterbringung zu mir auf den Parkplatz. Endlich kommen auch mein Campingstuhl und -tisch offiziell zum Einsatz. Wir richten es uns auf dem Rasengitter schön ein. Gabi und Anton sind nach unserem Kirschkernweitspucken auch schon zur Stelle. Vom Bodensee bis hierher durchfährt man anfangs Apfelplantagen, dann Weinberge und schliesslich Erdbeer- und Kirschverkaufsstände.
Heute machen wir uns auch noch ans Sommerrodeln und Minigolf. Gabi in ihrem Self-Fulfilling-Prophecy-Mode wird Letzte. Hinter ihr kann man nur Vorletzte werden. Nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Taktik zählen. Beim Minigolfen wendet sich das Blatt trotz ihres Modes. Anton wird trotzdem erneut Erster. Irgendwann reichts. Heute Nachmittag fahren sie wieder.
Noch ein letztes Mal Frühstück schmuggeln und dann fahre auch ich. Als wir uns gestern Abend voneinander verabschieben, erwähne ich noch, dass ich mir zum Test mit dem neuen Diffusor auf offener Gasflamme eine der geschmuggelten – und extra zu diesem Zweck eingefrorenen – Weckle auftaue und toaste. Von Gabi und Stefan – weiteren Freunden – erhalte ich von jeder Reise ein Diffusorbild, seit wir den Diffusor für uns entdeckt haben. Zeig mir deinen Diffusor und ich sage Dir wo du bist.
Gerade sind sie in Tschechien und Polen unterwegs. Wir machen noch Scherze. Beim Frühstück erzählen zwei von Tinis Mitbewohnern, dass es heute Nacht um 02:42 Uhr es einen riesen Knall gegeben hat. Umso glücklicher war sie als sie mich danach unversehrt winkend auf dem Parkplatz entdeckt hatte.
Um ehrlich zu sein, so etwas traue ich mir momentan wirklich auch gut zu. So oder so ähnlich ist auch die Ofenabdeckung aus Glas zu Schaden gekommen.
Nach dem Frühstück will meine Schwester und ich zur Burg. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das von hier aus geht. Zur Sicherheit wollte ich noch meine Drohne aufsteigen lassen, doch es regnet. Nach meiner Karte müssten wir erst über die Gutach und dann hoch zum Burg-/Schlossberg. Doch schon sind wir auf ihrem Weg. Noch nicht wissend, dass wir auf dem Panoramaweg sind, den sie schon immer finden wollte. 3 Stunden Panorama … sind zu viel für mich.
Lieber mit dem Auto zum Schloss mit Parkplatz. Mit einer Videoerklärung zum Hornberger Schiessen:
Das Hornberger Schießen ist das Ereignis, das die Redewendung: „Das geht aus wie das Hornberger Schießen“ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hornberger_Schie%C3%9Fen