Ich geniesse es, einmal so lange zu schlafen, wie ich müde bin.
Piri geistert die Nacht zwischen Schlaf- und Wohnzimmer. Das Tapsen auf dem Holzboden hört sich für mich an, als wären kleine Tiere unterwegs, Mäuse oder Siebenschläfer … Mäuse waren auch schon einmal in das Haus eingedrungen und hatten das neue Sofa angenagt. An Piri dachte ich deshalb im ersten Moment gar nicht – ich konnte sie im Dunkeln auch nicht sehen.
Als ich mich vom Sofa schäle, steht schon herrliches Frühstück auf dem Tisch in der Küche. Nicht nur das Haus ist seit dem letzten Mal weiter schön dekoriert, auch das Frühstück unterwirft sich diesen Regeln. Es ist herrliches Wetter. Wir stellen sogar wieder ein paar Möbeln auf die Terrasse. Ein Tag wie ein Wunschkonzert.
Danach treibt es uns nach Pápa, das man anders schreibt, als man es ausspricht, wie alles hier. Ich kenne keine Sprache, die einem eine Leseschwäche attestiert, wie Ungarisch.
Leseprobe: Elkelkaposztasíthatatlannításaitekért.
HiGi muss mir Strassenschilder, Schaufensterbeschriftungen und was Ungarn sonst noch so zu bieten hat, vorlesen.
Morgen geht es nach Bratislava in die Slowakei. Auf Fahrgäste ist mein Auto per se nicht eingestellt – mein Single-Auto muss sich neu definieren. HiGi möchte jedoch einmal so fahren, wie ich es tue. … Camperromantik.
Herzlich Willkommen.
P.S. Heute vor drei Jahren sah mein Leben noch deutlich anders aus. Jahrestag Klinik.