Heute Morgen sehen wir uns zum letzten Mal das Ballonballett an. Jürgen macht heute noch einmal ein Timelapse davon. Das von gestern und das Panorama mit der Drohne sind insgesamt gut geworden und werden bestimmt auch auf desertman.de zu sehen sein.
Als alle Ballone dann verschwunden sind, machen auch wir uns auf. Erst einmal geht es zurück über die Sandpiste, vorbei an den zahlreichen Weinstöcken zurück auf Asphalt und in das 40 Kilometer entfernte Derinkuyu, in dem eine unterirdische Stadt zu besichtigen ist. Derinkuyu gehört unter den über 30 entdeckten Untergrundstädten in Kappadokien mit zu den größten und bedeutendsten. Über Entstehungszeitraum (vor 4000 Jahren?) und Erbauern ist man sich unschlüssig. Auch, dass zwischen 3000 und 50000 Bewohner dort ansässig waren. Bisher ist nur zirka ein Viertel der Stadt wieder erschlossen.
Die Anlage geht über mehrere Etagen bis auf 55 Meter unter der Erde. Über extrem schmale Gänge geht es in gebückter Haltung bergab und später wieder bergauf. Jürgen hat mit seiner Körpergröße zu kämpfen und schafft den letzten Aufstieg nur auf allen Vieren. Das allgemeine Weiterkommen gestaltete sich insgesamt schwierig, sehr viele Besucher sich nur über wechselnde Einbahnwege sich fortbewegen konnten.
Nach dem Besuch fahren wir zielstrebig Richtung Van-See, wo wir uns mit Gabi und Stefan treffen werden. Sie sind schon kurz vor dem Treffpunkt. Für uns sind es noch 1100 Kilometer. Unser Navi hat die südliche Route als schnellste Route von drei möglichen über Adana gewählt. So kommen wir dem Mittelmeer nahe und die Strecke geht nördlich zur Syrien-Grenze.
Das deutsche und bulgarische Bier ist zur Neige gegangen und haben deshalb heute Efes nachgekauft. Das gab es ganz unproblematisch in einem dieser Straßenläden und nicht exklusiv in einem Alkoholgeschäft.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit fahren wir einen Parkplatz an. Wir essen noch im Restaurant. Das Auto steht wenn immer möglich direkt vor dem Lokal, um es im Blick zu haben. Hier sind es die Waschplätze, an dem nun auch Bummer seine Brause bekommt. Zum Abschied vom Wirt noch Rosenwasser in die Hände und wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten weiter hinten.