Mein Navi japst – Burn Out! Es hat mich aufwändig herausgeführt. Bis nach Usedom und jetzt Polen. Usedom macht mich fuzzy. Dieser Verkehr! Kilometerlange Autoschlangen winden sich über die Insel. Zentrum des Geschehens ist Heringsdorf und die eingemeindeten Nachbarorte. Nach Usedom, dem ältesten Ort, führt von hier aus kein Weg, gesperrt. Ich muss noch ein paar Dinge erledigen, sonst hätte ich mich längst aus dem Staub gemacht. So fahre ich hin und her auf der Suche nach Lösungen. Besonders serviceorientiert scheint man hier zudem nicht.
Die schwierigste Aufgabe schien mir, um die Mittagszeit einen Campground zu finden, bei dem ich Wasser tanken und Grauwasser ablassen konnte. Manche Campgrounds sind so strikt organisiert, als wäre man im Internat gelandet.
Hier, heute, bei meinem ersten angefahrenen Campground schien es kein Problem, selbst und obwohl sie schon die Ver- und Entsorgungsstation geschlossen hatten. Wirklich toll. Der Platzwart – ich war bedacht, nicht seine Zeit überzustrapazieren, Kontrolle des Grauwassertanks in der Hocke, eben noch meinen Wasserschlauch aus dem Gasflaschenschränkchen – brauchen wir nicht – mit zwei Händen am fest installierten Frischwasserschlauch, und dann noch die Toilettenkassette parat – alles easy, lud mich später noch ein, einfach noch eine Tour über den Platz zu fahren. Alle Tanks voll und leer je nach Bestimmung.
Und dann ging der Spass erst los. Mit Dingen, die nicht erwähnenswert wären. Egal.
Ich bin jetzt jenseits der Grenze – in Polen. Ich bin sehr gespannt.
Dobranoc.
P.S. Thomas Anders tritt anscheinend irgendwann in Polen auf, falls es jemanden interessiert. Mehr verstehe ich im polnischen Radio nicht.
P.P.S. Die erwachsene Dorfjugend scheint sich hier auf dem Parkplatz gerne mit ihren auffrisierten Autos und Subwoofern zu treffen.
Podziękować.