Nach Zeiten langer Unentschlossenheit ringe ich mich im südwestlichen Propriano endlich zu einer Entscheidung durch.
Oder vllt doch nochmal in die Berge? Oder doch weiter Westküste? Nein, ich ziehe auf die Nachbarinsel um. Abfahrtshafen ist Bonifacio.
Die Fahrt geht noch einmal vorbei an meinem Lieblingsküstenstrassenabschnitt.
Es regnet in Strömen, wie seit Monaten nicht, bestätigt auch der Fährhafenarbeiter. In diesen zwei Monaten meines Aufenthaltes hat es genau dreimal mit insgesamt genau 11einhalb Tropfen geregnet.
Fazit: Gut, dass ich vor Reise noch von Alufelgen- aufwändig in Stahlfelgenkunde promoviert habe! Bei dem Felsen, den ich mir auf dem Weg zum nächsten Strand ausgesucht habe, hätte es die Alufelgen zerbröselt. Sogar das Notfallsystem des Autos hat ausgelöst – Alarmblinklicht, Innenbeleuchtung, Verriegelung – während im Radio ‘The Night They Drove Old Dixie Down’ lief – im Kopf jedoch noch ‘You’re so vain’ pfeift. Kann schon mal passieren, dass man dabei den Horizont verliert. Merci, Christophe & Team & youtu.be-Profilneurotikern, die mich mit Bergung und Reparatur innerhalb eines Tages wieder mobil gesetzt haben. (Trotz frecher Falschauskunft der Werkstätte in der Heimat!)
Thank you!
Besorgungen:
– Abschlepphaken vorne (zu kurz).
– Abschleppseil.
– Ersatzreifen.
– Wagenheber.
– Fahrradträger Radschlitten (gebrochen).
– Noch mehr Kabelbinder.
– Gefrierfach (kaputt).
– Lebendmausefalle.
– Wasserfilter.
– Fieberthermometer.
– Neuer Hausarzt.