Über Nacht stehe ich auf einem gigantisch grossen Kiesfeld, direkt am Drin, dem Fluss der für das gigantische Energie-Projekt aufgestaut wurde, nebst Valbona und Shaia. Der Komani-Stausee ist nur einer von mehreren Stauseen.
Es hat wieder stark geregnet. Morgens ist eine Frau in Tracht am Ufer und winkt auch ganz eifrig zurück. Die Tracht oder so ähnlich sieht man vereinzelt immer wieder: Hose, darüber Rock, Kopftuch aber eher ländlich, nicht religiös. Sie sucht anschliessend die Gesellschaft zu einer Bäuerin, die ihre Kuh an der Leine zum Grasen führt.
Meine Fähre mit Alpin soll um 11 Uhr ablegen. Mittlerweile kenne ich den Weg. Man passiert auch Schranken. Am Eingang des Tunnels sitzt ein Officer, der mir auf Rückfrage erklärt, dass keine Autofähren mehr fahren würden. Wir wären off-season. Man könne einen zirka einstündigen Ausflug mit der Fähre machen, jedoch nicht die Strecke bis Fierzë. Ich Glückspilz. Sackgasse. Ich muss den Weg wieder zurück, wie ich ihn gekommen bin. Ich mag ja die Strecke …