




Gegen Mittag machen wir uns erneut auf. Heute geht es noch nach Marrakesch. Wir verlassen die Küste Richtung Süden. Auf Höhe von Settat verlassen wir die Autobahn, um auch das Leben in Marokko besser einfangen zu können. Strassenhändler verkaufen hier überwiegend Töpferwaren, wie Töpfe und Tajines. Am Strassenrand hüten Schafhirten ihre Herden. Es sind noch weit mehr Pferde-/Eselgespanne unterwegs als in meiner Vorstellung. In einem kleinen Ort ist reges Treiben rund um einen Händlermarkt. Weitere kleine Dörfchen weiter – wir finden keine Brathähnchen – qualmt und dampft es an einem Grillstand, wo wir auch Koftscha – Lammbällchen auf Zwiebeln und Tomaten vom Grill – zu Mittag essen. Je näher wir Marrakesch kommen, umso deutlicher zeichnet sich das Atlasgebirge aus dem Dunst ab.
Trotz der 4 Millionen Einwohner Casablancas und der Millionenstadt Marrakesch ist der Verkehr recht überschaubar und nicht besonders aufregend. Wie immer in Grossstädten versuchen wir unser Fahrzeug so sicher wie möglich zu parken. So entscheiden wir uns für einen “Campingplatz” nahe des Djemaa el Fna, dem Platz der Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Affenhalter und Gaukler. Von dem Parkplatz aus kann man schon ein leises Trommeln hören. Man muss nur den Massen folgen, vorbei an den Pferdekutschen und man steht mitten am Platz.
Es herrscht quirliges Treiben vor. Man sollte tunlichst vermeiden einen der Akteure zu fotografieren, da es nahezu niemanden gibt, der sich ohne Bezahlung ablichten lässt. Die Schlangenbeschwörer zum Beispiel warten mit 200 Dirham (20 EUR) Honorar auf.
Ich bin sehr glücklich über den Besuch des Djemaa el Fna – den mystischen Glanz vergangener Zeiten findet man wohl aber nicht mehr.
Liebe Birgit, lieber Jürgen, wenn ich eure Fotos so sehe, kommen die Erinnerungen. In dem Dachcafe über der Pharmacie am Djemaa El Fna haben wir auch schon gesessen und das Treiben beobachtet. Damals waren die Preise fürs Fotografieren aber noch moderat . Eine Autobahn gab es Ende der 70 er auch noch nicht.
Die Moschee ist ja auch sehr eindrucksvoll . Wünsche euch eine gute Weiterreise und bin schon gespannt auf neue Infos und Fotos .
Liebe Grüße Rudi und Christel
Meine Lieben,
es dürfte sich seit Eurer Reise einiges verändert haben. Das meint auch Jürgen, der ja auch schon mehrmals in Marokko war.
Mittlerweile sind wir in Tafraoute angekommen, wo wir auch ein schönes Plätzchen gefunden haben und ein bisschen verweilen werden.
Ganz liebe Grüsse
Birgit
P.S. Wir schreiben fleissig und laden es immer gleich in den Blog, wenn wir ausreichend Internet haben. Seit eben gibt es wieder drei neue Einträge.