Die Grenze zur Türkei überqueren wir relativ zügig am Ibrahim Khalil-Grenzübergang. Nötig waren noch Barmittel für die Aus- und Einreise.
Als nächstes Ziel interessieren uns die alten Zisternen von Dara. Dara war einst war eine wichtige spätantike oströmische Festungsstadt in Nordmesopotamien. Unweit der Zisternen befinden sich die Nekropolen des Gebietes, die wir uns noch vor Einbruch der Dunkelheit ansehen. Wir übernachten ein paar Meter weiter weg der Straße am ansässigen Café, an dem wir schon mal die erste der Zisternen besuchen und anschließend noch einige Runden Tee zu uns nehmen und mit den lokal ansässigen Betreibern und Besuchern in Gespräche kommen.
Am nächsten Tag besuchen wir dann das große archäologische Areal, in dem eine weitere Zisterne zu finden ist, falls man aufmerksam ist. Wir sind ein paarmal daran vorbeigelaufen. Überbaut ist die Zisterne mit einem Wohnhaus und in einem winzigen Eingang findet man Zutritt zu dem imposanten Innenraum mit einem Fassungsvermögen von 15 Millionen Wasser.
Weiter geht es Richtung Istanbul, wo wir noch einmal einen Stopp einlegen werden. Entlang geht es ein Teilstück an der türkisch-syrischen Grenze.
Von Yalova aus geht es mit der Fähre direkt nach Istanbul-Yenikapi, wo wir unweit einen Parkplatz finden, der groß genug für uns ist und Übernachten erlaubt ist. Von dort aus unternehmen wir mit dem Taksi Ausflüge in die Stadt, wo wir am ersten Tag den Grand Bazaar erkunden und am Folgetag das Topkapi besuchen. (Das Ticket dafür kostet 50 EUR/Person!) Zudem lassen wir uns bei einem Barber mit Schönheitsprogrammen verwöhnen und genießen die Zeit in Restaurants.
Nach zwei Tagen geht es weiter Richtung Heimat. Die Grenzübertritte sind unspektakulär. Lediglich Ungarn hat ein Programm durchgezogen, das wenig verhältnismäßig war. Äußerst unfreundlich wurde in unserem Fahrzeug jeder Stein umgedreht, nachdem wir ja schon gescannt wurden. Ein Polizist konnte sich gar nicht mehr einkriegen, als wir aus Unübersichtlichkeit kurzfristig den falschen Weg eingeschlagen hatten. Später kam er nochmal an der Ausfahrt zum Zug um uns noch einmal seinen Unmut spüren zu lassen. Zigaretten wurden auch noch gefunden, für die wir Strafe zahlen mussten. Jürgen ist jetzt für 3 Jahre in Ungarn “vorbestraft”. Glücklich waren wir, als wir uns endlich von dieser unsäglichen Prozedur in Ungarn verabschieden konnten.
Nun war es auch nicht mehr weit bis in die Heimat.
Bis bald.