Erste Anlaufstelle im Iran ist Khoy, was sich auch schon letztes Jahr bewährt hat. Hier steht uns Erfan zur Seite, um SIM-Karten zu kaufen, Geld zu tauschen und das erste Mal auf iranischem Boden Diesel zu tanken. Diesmal gestaltet sich alles ein bisschen zäher. Zudem schreibt Erfan 3 Examen in den nächsten beiden Tagen und muss sich seine Zeit einteilen. SIM-Karten haben wir zumindest schon.
Einen kleinen Stadtrundgang mit Besichtigung der ältesten Moschee Khoys haben wir auch gemacht. Mittlerweile hat die Stadt Khoy eine Fußgängerzone eingerichtet. Der Bazar ist noch immer bezaubernd. Die zu verkaufenden Teppiche haben das für Khoy typische Fish-Muster und kann nur hier in Khoy gekauft werden. Tee haben wir natürlich wieder in der angeschlossenen Karawanserei genießen dürfen.
Wir übernachten in dem uns schon bekannten Mellat-Park im Norden der Stadt. Das hat sich auch vergangenes Jahr mehr als bewährt. Es ist ruhig. Nur Spaziergänger und Sportler sind unterwegs. Iraner lieben ihre Parks. Es ist das Paradies auf Erden. Wir müssen etwas Geduld aufbringen und zahlreiche Diskussionen führen:
Geld tauschen gestaltet sich nicht so einfach, weil die Wechsler kritisch sind bei 50- und 20-Dollar-Noten, die derzeit fleißig in der Türkei gefälscht werden. Außerdem wären Euros (dieses Jahr) generell besser im Kurs. Und große Scheine bringen mehr als kleinere Stückelung. Ob 2 x 1.000 Dollar überhaupt getauscht werden kann steht auch in den Sternen.
Zum Tanken am übernächsten Tag bringt uns Erfans Bruder. Wir nehmen Fahrt auf Richtung Tehran. Es sind noch 800 Kilometer zu fahren.